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Bad Neuenahr

Eine Zeitreise in die Welt der Operette


Akteure überzeugen 600 Besucher im ausverkauften Kurhaussaal von Bad Neuenahr - Langer Schlussapplaus für Orchester und Ballett aus Prag

 

Presse Bad Neuenahr

 

Ballett und Musik vom Feinsten: Das Prager Ensemble verleitet beim "Zigeunerbaron" das Publikum gar zum Mitsingen. 
Foto: Vollrath


Bad Neuenahr-Ahrweiler. (mka)

Prunkvolle Kostüme, erstklassige Solisten und mitreißende Melodien sorgten für ein 
Konzertvergnügen der Extra-Klasse bei "Zauber der Operette" im Theatersaal des Kurhauses Bad Neuenahr. Das Orchester "Sinfonici Da Camera" unter der Leitung von Dirigent und Soloviolinist Paul Charwat, welches aus den besten Musikern des "Rundfunk Sinfonie Orchesters Prag" besteht, begeisterte die rund 600 Zuschauer im ausverkauften Theater den ganzen Abend mit einer unglaublichen Perfektion und Hingabe. Einen weiteren Teil des Ensembles stellte das Johann-Strauß-Ballett, das sich aus den begabtesten Tänzerinnen und Tänzern der Staatsoper Prag zusammensetzt. Drei international bekannte Solisten - die Sopranistinnen Kathrin Lopez und Leanan de Montiel sowie Tenor Mario Papian - rundeten den Reigen der Künstler ab. Eröffnet wurde der Abend mit dem Klassiker "An der schönen blauen Donau" von Johann Strauß. So versetzte das Ballett die Zuhörer direkt am Anfang mit einer schwungvollen Tanzdarbietung in herrlichen Kleidern, begleitet von den Walzerklängen des Orchesters, zurück in die Zeit der Operette. Das Programm war 
durchgehend sehr abwechslungsreich gestaltet: Sologesang, Tänze des Balletts, reine Instrumentalstücke des Orchesters, Duogesang von zwei Solisten und sogar ein Solo für die Violine beeindruckten die Gäste. Die bekanntesten Stücke aus 
Operetten von Johann Strauß, Franz von Suppé, Carl Zeller und Franz Leh r wurden ausgiebig beklatscht. Ein Höhepunkt des Konzertes war die "Arie des Barinkay" aus "Der Zigeunerbaron" von Johann Strauß, gesungen von Tenor Mario Papian, die das Publikum so bewegte, dass schlussendlich nicht mehr nur der Sänger, sondern der ganze Saal sang.


Solistin Leanan de Montiel verstand es, in ihren durchweg sehr dramatischen Stücken wie der "Arie der Rosalinde" aus "Die Fledermaus" die Zuhörer mit ihrer Leidenschaft und ihrer ausdrucksstarken Stimme richtiggehend in die kurzen 
Ausschnitte der jeweiligen Operette hineinzuziehen. Sopranistin Kathrin Lopez glänzte mit "Ich bin die Christel von der Post" aus "Der Vogelhändler" von Carl Zeller. Ein weiterer Höhepunkt war das Violinsolo von Paul Charwat, der "Csardas" 
von Vittorio Monti mit großer Professionalität und Feinfühligkeit spielte. Eine Überraschung gab es am Schluss beim "Can Can" von Jacques Offenbach, als die Bühne plötzlich mit Schwarzlicht beleuchtet wurde und außer den weiß bestrumpften Beinen der Tänzerinnen und den darüber wirbelnden Neonfarben ihrer weit schwingenden Röcke nichts mehr zu sehen war. Nach dem "Radetzky Marsch", bei dem nochmals alle Aktiven auf der Bühne standen, bedankte sich das Publikum 
mit einem lang andauernden Schlussapplaus für den beeindruckenden Abend.

(GENERAL ANZEIGER 09.11.2007)

 

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